deutsche Politikerin; SPD; MdB 1957-1980; Vors. der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokrat. Frauen 1973-1977; stellv. Bundesvors. der Arbeiterwohlfahrt 1972-1990
* 17. Januar 1921 Bielefeld
† 4. Juni 2016 Bielefeld
Herkunft
Elfriede Eilers, evang., wurde 1921 in Bielefeld geboren. Ihr Vater war Schriftsetzer, ihre Mutter Weberin. Der Großvater Karl Eilers wurde 1897 als erster Sozialdemokrat in den Rat der Stadt Bielefeld gewählt.
Ausbildung
E. besuchte die Realschule bis zur mittleren Reife. Schon während ihrer Schulzeit engagierte sie sich 1930-1933 bei den "Kinderfreunden", einer Bewegung, deren Tradition nach 1945 von der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken in der Bundesrepublik weitergeführt wurde. Im Anschluss an die Realschule besuchte sie eine Frauenfachschule und absolvierte danach eine dreijährige kaufmännische Lehre.
Wirken
1941-1949 war E. als Maschinenbuchhalterin bzw. Bilanzbuchhalterin bei den Stadtwerken in Bielefeld beschäftigt. Danach ging sie ein Jahr lang einer werkfürsorgerischen Betätigung nach. Ab 1950 besuchte sie das Seminar für Sozialberufe in Mannheim, wo sie 1952 das Staatsexamen ablegte. Anschließend absolvierte sie ein Praktikum (Familienfürsorge, Erziehungsberatung, Heimleitung) bei der Arbeiterwohlfahrt Ostwestfalen. 1954 trat sie eine Stelle als Jugendfürsorgerin beim Jugendamt in Bielefeld an.
Politisch aktiv wurde E. 1945 mit dem Beitritt zur SPD, 1946 wurde sie Mitglied der sozialistischen Jugend "Die Falken" sowie ...